
Astat
Symbol: At
Ordungszahl: 85
VII. Hauptgruppe (Halogene)
Namensbedeutung
Allgemein
Eigenschaften
Isotope
Verwendung

Namensbedeutung
astates (grch.): unbeständig (engl.: astatine)

Allgemein
Häufigkeiten | in % | in ppm |
Weltall | k.A. | k.A. |
Sonne | k.A. | k.A. |
Erdkruste | k.A. | k.A. |
Meer | k.A. | k.A. |
Mensch | k.A. | k.A. |
Zwar meldete der Amerikaner Allison bereits 1931 die Entdeckung des letzten unbekannten Elements der VII. Hauptgruppe, doch unabhängige Untersuchungen konnten diese Meldung nicht bestätigen. Es sollte noch neun Jahre dauern, ehe Corson, MacKenzie und Segré das Eka-Jod 1940 durch den Beschuß von Bismut-209 im Zyklotron von Berkeley, Kalifornien tatsächlich erhielten. 1943 wurde es in einer Uranprobe gefunden. Seit 1947 trägt es seinen jetzigen Name, der auf seine kurze Zerfallszeit anspielt. In der Natur kommt das Element praktisch nicht vor; es ist eines der seltensten Elemente überhaupt. Berechnungen haben ergeben, daß in der Erdkruste nicht mehr als 30 g vorkommen! Astat ist nur das extrem kurzlebige Zwischenprodukt in drei natürlichen, radioaktiven Zerfallsreihen: der Thorium-, Uran-Radium- und der Uran-Actinium-Zerfallsreihe.

Eigenschaften
Astat ist ein radioaktives Halogen, das etwas stärkere metallische Tendenzen hat als Iod. Da im Labor bisher wurden nur extrem geringe Mengen hergestellt wurden und die Zerfallsraten so kurz sind, ist über seine chemischen und physikalischen Eigenschaften nur relativ wenig bekannt.

Isotope
Alle Isotope sind instabil und radioaktiv. Vier Radionuklide wurde in der Natur nachgewiesen: At-215, At-217, At-218 und At-219. Die restlichen 19 konnten bisher nur künstlich erzeugt werden. Die Halbwertszeiten liegen zwischen 8,3 Stunden (At-210) und 0,11 µs (At-213).

Verwendung
Irgendeine technische Bedeutung hat Astat angesichts seiner Seltenheit und Kurzlebigkeit nicht erreicht.

Rutherford Online - Lexikon der Elemente 2006
Elementbeschreibungen: Astat
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